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Familienbetrieb seit 1985

Generationswechsel bei Taxi Richter

Von Sandra Bels

Kyritz. Lothar Richter könnte ein Buch schreiben. Der Kyritzer hat kaum etwas von dem vergessen, was sich in 37 Jahren rund um seine Autos ereignet hat. Seine Geschichten sind amüsant, oft auch tragisch. Denn er war, und ist auch heute noch, nicht nur mit gesunden Menschen unterwegs

Richter gründete am 2. Mai 1985 sein gleichnamiges Taxiunternehmen in Kyritz mit einem Wartburg. Dass er die Erlaubnis bekam, war großes Glück, es ging eigentlich nur, weil ein anderer Taxifahrer aufgehört hatte. Es gab drei Konkurrenten, einer war der volkseigene Betrieb. „50 Pfennig kostete eine Taxifahrt pro Kilometer“, weiß Richter noch ganz genau. Und die Rückfahrt musste mitbezahlt werden.

Um arbeitsfähig zu sein, musste Richter einen Kommissionsvertrag mit dem Kraftverkehr unterschreiben. „Das waren fünf Seiten Rechte und Pflichten“, erzählt er. Auch, dass von den Pflichten später niemand mehr etwas wissen wollte. Wenn am Wagen etwas defekt war, musste er sich allein behelfen. Auch mit dem Benzin war es schwierig. 180 bis 200 Liter waren im Budget. „Das hat drei Wochen gereicht“, sagt Richter. Jeder weitere Liter musste umständlich beantragt und bewilligt werden.

„Ich habe von Auftrag zu Auftrag gelebt, dazu noch ohne Telefon“, erinnert sich der Kyritzer, der wegen der Liebe Knatterstädter wurde. Die meisten Aufträge bekam er durch Zuruf am Straßenrand. „Und dann gab es die Leute, die bei uns Zuhause geklingelt haben. Ich war Tag und Nacht auf Abruf“, so Richter.

Bis 1989 lief das so. Dann kam die Wende und plötzlich gab es keine Arbeit mehr. „Alle hatten etwas anderes zu tun, als Taxi zu fahren“, weiß Richter noch. Er hielt durch. Ein Jahr lang. Dann kam die erste Anfrage, damals von der Stephanus-Stiftung. Richter sollte regelmäßig Beschäftigte von Zuhause zur Kyritzer Werkstatt fahren. Nach und nach kamen weitere Aufträge – allesamt noch mit dem Wartburg.

Das Angebot einer Kundin lockte Richter schließlich. Sie hatte ihm von ihrem Bruder erzählt, der ihm einen Mercedes besorgen könnte. Richter willigte ein. Über das Auto, was er bekam, sagt er heute: „Billig, schrott, teuer bezahlt.“ Aber er kann darüber lachen. Jeder habe eben so seine Erfahrungen machen müssen, ist sich Richter sicher. Der Diesel tat seinen Dienst ein dreiviertel Jahr, dann ging der Kofferraum nicht mehr zu und Richter musste mit einem Elektrokocher morgens das Öl anwärmen, damit der Wagen besser anspringt. „Ich habe beim Kraftverkehr gelernt. Also wusste ich, wie man mit alten Autos umgeht“, sagt Richter.

Im Laufe der Jahre kamen weitere Wagen dazu. Es waren oft gebrauchte. „Wirtschaftlichkeit steht an erster Stelle“, so der Kyritzer. Und das weiß auch sein Sohn, der vor einem halben Jahr in die Fußstapfen des Vaters trat. Seinen Job in München im Management für einen Automobilzulieferer gab er auf. „Ich bin im väterlichen Betrieb aufgewachsen, war immer mittendrin“, sagt Arne Richter. Jetzt ist er der Chef. Der gelernte Kfz-Meister und Diplom-Wirtschaftsingenieur kam aber auch in die Heimat zurück, weil er es schade findet, wenn alle weggehen. Und natürlich lockte die Herausforderung.

Umkrempeln und investieren, das waren seine ersten selbstgestellten Aufgaben. Das natürlich alles unter dem kritischen Blick des Vaters. Arne Richter hat das Unternehmen als erstes komplett digitalisiert. So ist eine optimale Routenplanung möglich. Die Kunden können sogar per SMS informiert werden, wann der Fahrer bei ihnen ist. Das funktioniert über eine App. „Darüber hinaus habe ich eine Zentralsteuerung eingeführt“, sagt Arne Richter. Am Bildschirm ist zu sehen, wo sich die Wagen befinden. „Was mein Vater früher im Kopf hatte und aus dem Auto heraus gemacht hat, funktioniert heute digital“, so der Junior. Er sieht das Unternehmen als sehr gut aufgestellt. Aktuell gibt es mehr Krankenfahrten und Fahrdienste – auch liegend und mit dem Rollstuhl – als private Fahrten. Auch einzelne Buslinien werden von Taxi Richter bedient.

Neue Fahrer sind jederzeit willkommen. Sie sollten einen Personenbeförderungsschein haben. Ist das nicht der Fall, „helfen wir auch bei der Ausbildung“, sagt der neue Chef. Er hat aus dem Einzelunternehmen auch eine GmbH gemacht und das X auf der Motorhaube als Logo eingeführt.

Zeitungsartikel über uns zum Nachlesen und zum Download

Märkische Allgemeine Zeitung - Kyritzer Tageblatt vom 25.11.2022

Sponsoring beim DRK Kyritz

Märkische Allgemeine Zeitung - Ruppiner Tageblatt vom 29.06.2023

aus Taxi Richter wird Relaxcar aus Taxi Richter wird relaxcar

 

Generationswechsel Richter zu Richter Generationswechsel

 

Generationswechsel Richter zu Richter Personen- & Krankenbeförderung

 

Krankentransport

Lag die Anzahl der Krankenbeförderung 1985 noch weit unter 10%, ist dies heute der größte Bestandteil unserer Leistungsangebote.

 

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